Wer Glück hat, stirbt als Erster...
KLAPPENTEXT:
Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde
freuen sich auf das Widersehen. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in
einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen
Wäldern erhebt.
Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre
aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch
als sie begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem
vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich
von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein Unfall? Oder, unter den
Freunden ist ein Killer??? Die Party beginnt…
Das Prinzip des Buches von Jonas Winner ist bei weitem
nichts Neues.
Die Geschichte ist uns schon aus vielen Horrofilmen, und
sogar Viedeospielen bekannt:
Eine Gruppe von Teeanger trifft sich in einem abgelegenen
Haus um dort das Wochenende miteinander zu verbringen. Meistens ist dieses Haus
abgeschieden von der Außenwelt, sei es das es nur durch eine Seilbahn, oder
auch durch eine Fähre zu erreichen ist.
Alles fängt ganz harmlos an, bis auf die typischen
Reibereien, da gibt es die Zicke, das Mädchen was nie ernst genommen wird, den
Nerd, den Schönling, den superschlauen und das Liebespaar.
Doch schon bald passieren mysteriöse Dinge, und die Gruppe
Teenager wird nach dem „Zehn kleinen Negerlein Prinzip“ minimalisiert.
Grausige „Unfälle“ oder auch offensichtlicher Mord
verkleinert die Gruppe nach und nach und schürt bei den Hinterbliebenen Angst,
Panik und Misstrauen.
Denn ist der Mörder unter Ihnen? Oder ist etwas ein
Geisteskranker aus der Irrenanstalt ausgebrochen und spielt nun sein perverses
Spiel mit Ihnen?
Soweit so gut, und bekannt.
Was Jonas Winner jedoch gemacht hat ist, das seine
Protagonisten das Teenager Alter schon weit hinter sich gelassen haben, dies
macht die Story etwas außergewöhnlicher, und auch gewöhnungsbedürftig, da man
sich immer wieder dabei ertappt in das Teene-Klischee zu rutschen.
Gleich nach der Begrüßung die tödlich endet glauben die
Freunde noch nach einen Unfall, doch dann geschieht etwas sehr merkwürdiges,
denn ihr toter Gastgeber erscheint auf einmal auf einer Videoleinwand und
erteilt den Partygästen Anweisungen die sie befolgen müssen wenn sie das Haus
lebend verlassen wollen.
Kim, Nick, Louise, Terry, Ashley, Ralph, Scotty, Henry,
Donna und Janet können kaum glauben in was Sie da hineingeraten sind.
Das Buch bindet Elemente von „SAW“ mit ein, denn das Haus
scheint das eine oder andere tödliche Rätsel für die Halloween-Gäste bereit zu
halten.
Diese Finesse hat mir gut gefallen, denn dadurch hebt sich
das Buch von den oben angesprochenen Filmen ab.
Im Laufe des Buches werden die Freunde vorgestellt, und auch
die Beziehungen untereinander halten die eine oder andere Überraschung bereit.
Es gibt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die
versuchen zu erklären, aber auch wieder neue Rätsel aufdecken.
Mit einer Länge von 365 Seiten ist es mehr als Abendfüllund
und ich habe mich die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt.
Da es eine Halloween Party ist sind die Gäste natürlich auch
alle Verkleidet, ich finde es sehr gut, das am Ende des Buches noch mal alle
Charaktere aufgeführt sind mit einer kleinen Beschreibung, und als was sie
verkleidet sind.
Herausgekommen ist das Buch im Heyne Verlag im Oktober 2018
Vielen Dank an das Bloggerportal Randomhouse und Jonas
Winner für das Rezensionsexemplar
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